Mit Farbkarten sicherer Farben mischen

Es gibt viele Varianten, Farbkarten anzulegen. Ich beschreibe euch hier die einfachste, da die meisten von euch als Hobbykünstler nicht die Zeit haben werden, stundenlang alle denkbaren Kombinationen von Farben auszuprobieren.

Wie ihr in meinem Blogartikel zum Farbenkreis nachlesen könnt, gibt es grob gesagt drei Grundfarben: Blau, Rot und Gelb. Um zu lernen, wie sich meine Farben beim Mischen verhalten, lege ich auf einem Blatt Papier (am besten Acryl- oder Aquarellpapier, da es dicker als Kopierpapier ist) eine Tabelle an wie ihr sie im Bild sehr. In diesem Beispiel sind oben alle meine Blautöne zu finden, senkrecht habe ich nur Kadmiumgelb. Ihr könnt alternativ senkrecht aber auch alle Gelbtöne auftragen, die ihr zuhause findet.

Dann müsst ihr euch überlegen, in welchem Verhältnis ihr eure Blau- und Gelbtöne mischt. Wenn ihr alle Farben im Verhältnis 1:1 mischt, solltet ihr eine zweite Farbkarte mit einem anderen Mischverhältnis anlegen. Gelb ist beispielsweise so schwach, dass es beim Mischverhältnis 1:1 die andere Farbe kaum verändert!

In meinem Beispiel habe ich alternativ senkrecht verschiedene Mischverhältnisse für EINE Farbe verwendet nämlich Kadmiumgelb. In diesem Fall müsste ich also eine weitere Farbkarte für ein anderes Gelb wie z. B. Neapelgelb anlegen.

Was ich am Beispiel Blau + Gelb beschrieben habe, solltet ihr für alle anderen Kombinationen ausprobieren (Blau + Rot, Gelb + Rot). So eine Übung kann übrigens sehr entspannend sein, wenn ihr gerade keine Lust habt, ein Motiv zu malen.

Wichtig ist, dass ihr eure Farbkarten richtig beschriftet, damit ihr auch nach Jahren noch wisst, was und wie ihr da gemischt habt. Ich wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren!