Wie finden Kunstschaffende ihre Inspiration? Das ist eine Frage, die sich nicht einfach beantworten lässt. Denn jeder von uns bekommt kreative Impulse aus unterschiedlichen Quellen.
Bei mir sind es grundsätzlich Bilder und Farben, die in mir zum kreativen Klick führen. Ich schaue mir gerne Fotosammlungen im Web an oder mache mit dem Handy beim Spziergang Fotos von
Farbkombinationen, die mich faszinieren.
Es sind also nicht die ungewöhnlichen Ereignisse, die mir Inspiration geben, sondern ein waches und neugieriges Auge im Alltag. Diese Art mit dem Kpnstleriage durch die Welt zu gehen ist wohl der
einzige gemeinsame rote Faden für Inspiration in den unterschiedlichen Kunstrichtugnen.
Schriftsteller beobachten Menschen, wie sie sprechen, was sie sagen, wie sie sich bewegen und machen sie zu gestalten in ihren Romanen. Das ist nichts anderes, als wenn ich ein Foto von
Baumstämmen im knallorangen Abnelicht mache, um diese Farben bei meinem höchsten Bild umzusetzen.
Kunstschaffende starren nicht stundenlang auf eine Wand oder meditieren, um Inspiration zu erhalten, sie sind einfach nur offen für das, was ihnen in jedem Moment ihres Lebens
begegnet.
Vielleicht gibt es Ausnahmen davon, immerhin haben einige von ihnen auch Drogen genommen, um ihre Wahrnehmung noch zu steigern. Doch die meisten gehen den einscheren und natürlicheren Weg der
Beobachtung und des offenen Sinns.
Egal ob es eine Glasfensterfront im Sonnenlicht, ein besonders geformter Schatten, ein Stein, Wellen im Wasser - wenn ich mit dieser Grundhaltung durch die Welt gehe, bekomme ich in jedem Moment
Inspiration.
Ich hoffe, dass euch diese Sichtweise Mut macht, statt nach dem sprichwörtlichen "Stein des Weisen" zu suchen euch einfach auf euer "Bauchgefühl" verlasst.